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Vincent Descotils
![](https://www.fineartphotomagazine.com/media/a5/eb/6d/1726418874/Descotils.jpg)
Vincent Descotils
In der grauen Nacht der schlafenden Schatten, zwischen gefrorenen Körpern und bewegungslosen Ländern, taucht plötzlich ein flüssiges Mondlicht auf, um die Hochzeit von Innersten und Beschuldigten zu feiern: Die Landschaften schweigen, um dem Rascheln der Seele, dem Flüstern der Zeit über der Leere, dem beängstigenden Nektar am Zusammenfluss von Essenz und Nichts, von Kindheit und Gegenwart zuzuhören.... Süße und Schmerz verschlingen sich zärtlich unter dem unruhigen Blick des ewigen Wiederbeginns.
Gefangen im Laster, das von dichten Wäldern oder verlassenen Feldern gebildet wird, die mit dem dunklen Himmel verpaart sind, versuchen Straßen und Flüsse, ihre Gehörlosen zu verfolgen, die auf der Suche nach einigen Fragmenten des Lebens in die Unendlichkeit wandern: eine flüchtige Präsenz, jede menschliche oder tierische Gestalt.... ein Lappen des Begehrens oder Alptraums, ein Funke der Asche, ein Schwarzlicht, das ständig zwischen Ruhe und Angst, stillem Terror und stummer Glückseligkeit schwankt.
Das Leben bewohnt den Tod, während der Tod das Leben bekleidet. Jeder Moment beherbergt die Ewigkeit, so wie die Ewigkeit die Zeit belastet, die in einer Reihe von süßer Bitterkeit und süßer Melancholie vergeht.
Kahle Körper und Landschaften verkünden die Bedrängnis eines Herzens, das den unhaltbaren Rhythmus des Uneffbaren, das unermüdlich kommt, um die Verletzlichen zu treffen, schlägt. So atemlos wie der andere, erschöpfen sich das Leben und das Nichts, um Hand in Hand dem langsamen und majestätischen Schritt der Zeit zu folgen, die in die Ferne sinkt, ohne einen einzigen Blick auf den Tag davor oder danach. Der Moment ist nie etwas anderes als die schwer fassbaren, exquisiten Ruhe, die der unvermeidlichen Katastrophe folgt oder unmittelbar vorausgeht.
Das nackte Mädchen schließt die Augen und verliert sich in ihren Gedanken. Seine Erinnerungen. Seine Hoffnungen. Seine geheimsten Wünsche. Sie lässt ihre Seele wandern.... In den geschlossenen Augen des nackten Mädchens liegt der Abdruck einer weichen Wunde mit ewig ausgebreiteten Lippen.... die ewige Wunde... trauriges Tier... und doch kommen und gebären... aber nie heilen, die geschlossenen Augen des nackten Mädchens flüstern, nie heilen, trotz der Trankopfer von Saft und Blut, die sich in der Mulde des zerbrechlichen flauschigen Dreiecks zusammenrollen, ein Strom von vergeblichen Opfern mit dem zerrissenen Lächeln des Nichts.... ein schlecht angepasster Verband, der die geschlossenen Augen des nackten Mädchens flüstert.... der Druck ist flüssig.... das kontinuierliche Strömen.... Ich bin nicht mehr, hämmere die geschlossenen Augen des nackten Mädchens.... Ich bin fließend.... und tropfenweise, "Ich" verschmelze mich in das Undurchdringliche.
Mit geschlossenen Augen, am Rande des Abgrunds, scheint die Sinnlichkeit zu zögern, zu taumeln, zu schwanken, zwischen den gegenüberliegenden Seiten - Ekstase oder Welke, Verletzung oder Trost, Mittel oder Gift. Trunkenheit und Traurigkeit, Laster und Tugend verschmelzen im Nebel, verdünnen sich in den Sümpfen, teilen sich die Zweige des gleichen Blattes. Weisheit der Ausschweifung, Üppigkeit des Verbotenen.... obskure Bacchanianer in kalter Orgie, Vergnügen in der Gnadenzeit.
Unsicherheit des Fleisches, Einsamkeit der Seele, Trägheit der Materie: Wurzeln schlagen, Gestalt annehmen.... aber wie? Der Verlust der Unschuld als einziger Fluchtpunkt am Horizont.