FINE ART PHOTO - No. 33

FIN ART PHOTO - Ausgabe 33
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Fotografen dieser Ausgabe Stéphan Gladieu Eine Reise mit der Familie nach Rumänien... mehr

Fotografen dieser Ausgabe

Stéphan Gladieu

Eine Reise mit der Familie nach Rumänien öffnete dem damals zwölf Jahre alten Franzosen die Augen für die Welt – für ihre Widersprüche, für die Lebensumstände von Menschen, für Armut und Reichtum. Das war im Jahr 1981. Es treibt ihn immer wieder nach Rumänien aber auch nach Afghanistan, Sarajewo, Bergkarabach, Irak, Pakistan und in den Nahen Osten. »Ich komme und gehe, ich versuche, das Grauen der Welt zu verstehen und zu zeigen, am liebsten dort, wo man mich nicht erwartet.« Grenzen können ihn dabei nicht aufhalten.

Die Technik der Reportage und den Blick auf das Ganze verbindet Stéphan Gladieu zunehmend mit Porträts und menschlichen Figuren, die er in den Vordergrund stellt. Dafür nutzt er Blitzlicht und natürliches Licht.

So kommt er nach Nordkorea, dort ist er in ständiger Begleitung und unter Beobachtung. Er lernt, wie diese »clanartige, ultrahierarchische Gesell-
schaft« funktioniert. »Es wäre anmaßend zu behaupten, dass ich alles über die Nordkoreaner verstanden habe, aber ich denke, dass ein Teil dessen,
was sie sind, dieser Stolz ist, dieser sehr starke Nationalismus, der Teil einer kollektivistischen Kultur ist, in der das Individuum an sich keinen Wert hat.«

Die Nordkoreaner spürten, dass sich die Dinge verändern, seien aber sehr besorgt, was sie im Vergleich zu dem, was sie gewinnen könnten, verlieren werden. Individuelle Freiheit sei dabei ein abstrakter Begriff. »Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass man auf glückliche Menschen trifft, die auf der Straße singen, am Wochenende picknicken, schwimmen gehen. Überraschend, weil es nicht der Vorstellung entspricht, die man von diesem Land und vom Leben in einer Diktatur im Allgemeinen hat.«

https://www.stephangladieu.fr/
sgladieu@yahoo.fr
Instagram @stephangladieu
 

 
Ivan Toscanelli

Der Photograph Ivan Toscanelli lebt seine Berufung als Grenzgänger zwischen zwei Kulturen, als positivem Spannungsfeld, das seine Kreativität einzigartig macht.

Seine Photos sind voller Intensität und Lebensdurst. Sie zelebrieren das Besondere, die Schönheit, das Außergewöhnliche oder heben Alltägliches in die Zeitlosigkeit.

Mit hoher Sensibilität für Licht und Schatten, für die Persönlichkeit des Porträtierten, das Setting, die Situation begibt er sich auf die Suche nach dem bestmöglichen Moment, besonderen Blickwinkeln oder einer dramaturgisch spannungsreichen Inszenierung um seine Aussage zu visualisieren und ein Photo auf den Punkt zu bringen.Toscanelli Photos sind Eye Catcher. Sie sollen sprachlos machen – gänzlich an Begriffen vorbei ins Zentrum der Emotion einfallend berühren. Toscanelli nutzt die Kamera als Instrument der Verzauberung und die Potographie als Akt der Veredelung oder dem Bewahren von Kostbarem.

Die Werke bejahen die Oberfläche der Erscheinungsform, suchen aber auch das Authentische, Gute, Schöne und Wahre, das ewig Gültige. Sujet unabhängig und dennoch unter voller Bezugnahme und Aufmerksamkeit für das jeweilige Thema, erarbeitet sich Toscanelli jenseits von Meinungen, Urteilen und Bewertungen seinen Augen-Blick. »Material-Sammlung« so nennt er sein ›Ein-Sammeln‹ großartiger oder kleiner feiner Momente, deren Magie im Resultat dem Betrachter das Gefühl des ›Dabeiseins‹, der Faszination
oder beim Porträtierten des ›Getroffen-seins‹, ›Erkannt-seins‹ vermitteln.

Erlebtes, Inszeniertes oder Vorgestelltes als Photograpie zu manifestieren, heißt für ihn, die Fackel seines Feuers weitergeben: Inspiration und Achtung vor der fragilen Schönheit des poetischen Moments.

tokyo3thousand1@yahoo.co.jp
72jap@gmx.de
https://www.ivan-toscanelli.com/
https://www.toscanelli-speed.com/
Instagram @toscanelliphoto
 

François Pache

Die Photographie ist für Francois ein zweites Leben, das sich mit seinem Werdegang als Ingenieur vermischt. Nachdem er sich in verschiedenen photograpischen Genres geübt hat, betreibt François Pache die Photographie, »weil sie dazu einlädt, einen anderen Blick auf die Welt zu entwickeln, und die Kreativität anregt, die ein echtes Werkzeug für die persönliche Entwicklung ist«. Sein Lebens- und Berufsweg zeugt von seiner großen Aufmerksamkeit für das Menschliche, die er vertieft, indem er insbesondere am Ausdruck seiner Figuren arbeitet.

Diese Photographien vertiefen das Thema der Präsenz für den anderen bei photographischen Begegnungen mit Männern und Frauen, um sie einzuladen, einen persönlichen und starken Ausdruck in einer respektvollen und ausgewogenen Beziehung anzubieten. Eine Präsenz, die noch mehr Offenheit und Unterscheidungsvermögen mobilisiert, wenn die Begegnung in einem kulturellen Umfeld stattfindet, das weit von unserem entfernt ist. Seine Photos fangen die Seele der Menschen ein, die er photograpiert, dokumentieren aber auch die Seele Äthiopiens.

Seine Bilder verleihen den gesichtslosen Menschen, den Minderheiten, ein Gesicht und lassen sie uns in unserer Menschlichkeit betrachten. So entwickelt sich eine Art von Zärtlichkeit, die die Würde dieser Männer und Frauen und das, was uns alle vereint, bezeugt. Trotz aller Entbehrung sind die Porträtierten zutiefst optimistisch und zeigen Ihre Energien und ihr verschüttetes Potenzial.

https://www.francoispache.book.fr
francoispache@outlook.com



Erwin Olaf

In seiner neuesten Photoserie macht Erwin Olaf das, was er in seinem gesamten Werk stets zelebriert hat: Er preist und verehrt den nackten menschlichen Körper. Der 1959 im holländischen Hilversum geborene Künstler wollte zunächst als Journalist arbeiten, doch seine enge Verbindung zur niederländischen Schwulen- und Lesbenszene führten ihn früh zu seiner eigentlichen Berufung und machte aus ihm einen international bewunderten Photokünstler.

Die beiden Schwarzweiß-Serien »Squares« und »Ladies Hats« aus den 1980er Jahren zeigen dieses Interesse am Körperlichen auf ironische und witzige Weise, oft auch in provokanter Form. Während diese frühen Aufnahmen noch mit einfacher Technik und im Gestus des Spontanen entstehen, wandelt sich insbesondere der Umgang Olafs mit der Technik über die Jahre. Die Serien werden aufwendiger und hochanspruchsvoll. Allerdings prägen in den frühen 2000er Jahren auch kommerzielle Arbeiten sein Werk.

Explizit wendet sich Erwin Olaf mit der »Skin Deep« Serie 2015 wieder ganz dem nackten Körper zu. Dem folgt ein Jahr später eine bis heute kaum gewürdigte Serie »After Rodin«, in der sich der Künstler bereits mit den Themen Tanz und Körper auseinandersetzt, indem er die Companie des niederländischen Nationalballets portraitiert. Von hier führt tatsächlich ein gerader Weg zu der neuesten Serie »Dance with Close-up«, die wie es scheint, den Fokus aus 2015 und 2016 wieder aufnimmt, aber weniger ins Pathetische geht und mehr dem Witz und der Leichtigkeit Raum bietet, die wir aus den frühen Schwarzweißarbeiten kennen.

Erwin Olaf scheint immer ganz da bei sich zu sein,wo es um den Körper und seine ästhetische Präsenz geht.
 
https://www.erwinolaf.com/art
info@erwinolaf.com
Instagram @studioerwinolaf


Salvo Veneziano

Der auf Photographie spezialisierte Berufsphotograph und Journalist Salvo Veneziano aus Sizilien hat lange Zeit für verschiedene Fachzeitschriften und redaktionelle Projekte gearbeitet, darunter Il Fotografo, Gente di Fotografia, Photo Professional, Digital Camera, Nikon Photography und Canon Academy, die sich hauptsächlich mit Bildsprache, neuen kreativen Ansätzen und alten Drucktechniken befassen.

Seit einigen Jahren arbeitet er ununterbrochen mit FPmagazine.com als Leiter der FPlab-Kolumne zusammen, die sich ganz der Welt der analogen Photographie und der künstlerischen Forschung widmet.

Als Dozent für Photographie in den Kursen »Sprache der Photografie« und alten Techniken von Palermofoto® hat er im Laufe der Jahre sowohl im didaktischen Bereich als auch für seine persönliche Forschung den Gummibichromatdruck, die Cyanotypie, Manipulationen mit Polaroid und Impossible Project, das nasse Kollodium und jedes anderefotografische System erforscht, das ein einzigartiges fotografisches Werk hervorbringen kann.

Für seine »Imperfekt«-Serie versuchte Salvo, die photographische Unvollkommenheit zu nutzen, um von der menschliche Unvollkommenheit und die der Dinge zu erzählen. Die letzten Schritte dieser Forschung führten Salvo dazu, eine Drucktechnik zu entdecken, die so unvollkommen ist, dass sie (zumindest bis heute) nicht existiert; tatsächlich experimentiert Salvo derzeit, als einer der ersten in der Welt, mit der Oliotypie auf Glas, einer komplexen und innovativen Drucktechnik, mit der einige seiner hier veröffentlichten Werke entstanden sind, die zum ersten Mal in »Casa & Putia«, der letzten Palermofoto®-Ausstellung, die 2022 in Arles stattfand, ausgestellt wurden.

https://www.salvoveneziano.com
Instagram @salvoveneziano
foto@salvoveneziano.com
 
 
Francois Laxalt

Francois Laxalt‘s Arbeiten sind anders. Getrieben von der Idee, dass es in der Photographie auch um kleine Dinge und private Momente gehen kann und um den Versuch, Schönheit im Alltag zu finden, fotografiert er alles mit der Zielsetzung, die Welt neu zu verzaubern. Dabei sind ihm Dinge des täglichen Lebens wichtig, in dem er eine wiederkehrende künstlerische Erscheinung sucht.

Mit den hier gezeigten Bildern der Serie »Senbazuru« möchte er die Botschaft von Sadako Sasaki weitergeben. »Ich werde den Frieden auf deine Flügel schreiben und du wirst um die Welt fliegen, um diese Botschaft zu überbringen«.

Der Kranich ist ein Symbol für Frieden und Langlebigkeit. Im Japanischen steht »Senbazuru« für die Kunst, tausend Papierkraniche in Origami zu falten.  Die Legende besagt, dass demjenigen, der einen Senbazuru faltet, einen Wunsch von den Göttern gewährt wird.

Leider hatte Sadako Sasaki nicht so viel Glück. Sie war während des Bombenangriffs auf Hiroshima zwei Jahre alt. Neun Jahre später wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert. Von ihrem Krankenhausbett aus begann sie, Papierkraniche zu basteln, in der Hoffnung, eintausend zu erreichen, damit die Götter sie schließlich heilen würden. Sie benutzte alles verfügbare Papier – Notizbuchpapier, Geschenkpapier, Toilettenpapier – alles, was ihr in die Hände fiel. Bei ihrem 644. Kranich starb sie.

Ihre Klassenkameraden beschlossen, ihr Senbazuru zu beenden und begruben sie mit ihrem Wunsch. Als sie ihr Tagebuch fanden, lasen sie diesen Satz: »Ich werde Frieden auf deine Flügel schreiben und du wirst um die Welt fliegen, um diese Botschaft zu überbringen«.

Francois möchte Tausend Kraniche zu einem einzigartigen Photoprojekt machen und hofft, dass es in dem Kopf der Betrachter tausend Welten schafft, tausend Träume, die Frieden tragen.


contact@laxalt.com
Instagram @francoislaxalt
https://www.laxalt.com

 

William Ropp

Die Arbeiten von William Ropp zu beschreiben ist schwierig, weil er in vielen Bereichen und in vielen Kategorien der Photographie einzusortieren wäre.
Er wurde lange Jahre als größter Kinderphotograph dargestellt und gesehen. William Ropp ist aber mehr. Er ist visionärer Photograph, dessen Bilder durchweg etwas Mysteriöses und Geheimnisvolles bewegen.

Er konzentriert seine Kunst oftmals auf Porträts, die den Betrachter magisch in den Bann ziehen. Die photographierten Personen haben meistens eine enorme Ausstrahlung, die erst durch die Photographie von Ropp zur Geltung kommt.

Mag es eine bestimmte Art von Behaarung oder die besondere Form eines Auges sein, es gelingt Ropp stets, das scheinbar nicht Abbildbare dem Betrachter zu zeigen und ihn mit extremer Ausdruckskraft in die von ihm porträtierten Personen hineinzuziehen.

Seine Bilder schaffen es, den Porträtierten verletzlich, unschuldig und unverdorben darzustellen und doch ist erkennbar, dass der Protagonist mehr ist. Die Erwartungshaltung des Betrachters wird gesteigert, seine Gedankenwelten geöffnet. Keines seiner Bilder lässt gleichgültig und jedes seiner Bilder erzählt eine Geschichte. Die Assoziationen sind notwendig und doch ist sein Werk besessen von der Wahrheit, die dem Betrachter vor Augen steht.

Ropp in Klischees zu fassen, ist schwierig. Seine Bilder stellen, obwohl sie nicht verfälschen, mehr Fragen, als man es zunächst sieht. Er selber sieht sich auf der Suche nach der Faszination des Imaginären.

w.ropp@free.fr
Instagram @ropp.william
https://www.galerie-stp.de/künstler/william-ropp


Joep Hijwegen

Leuchtend farbige Lichter in der Dunkelheit, Spiegelungen und Silhouetten in einer verregneten Stadt. Das Werk von Joep Hijwegen strahlt Nostalgie, Liebe, Geheimnisse und Schrecken aus. Für den Photographen haben die Farben jeweils eine eigene emotionale Bedeutung.

Diese Bedeutung ist jedoch zweideutig: Es gibt eine Dualität zwischen positiv und negativ. Zum Beispiel steht Blau für Frieden, aber auch für Depression, Rot steht für Liebe, aber auch für Gefahr. Durch den Kontext, in dem Hijwegen die Farben in seinem Werk anwendet, gibt er ihnen eine Bedeutung. Seine Photographien sind Ausdruck von Gefühlen, die nicht mit Worten beschrieben werden können, aber durch Bilder gefühlt werden.

Er begann zu photographieren, um seine Angst zu überwinden, im modernen Leben »unterzugehen«. Er hatte das Gefühl, keine Verbindung zu irgendjemandem oder irgendetwas zu haben, was in Kombination mit seinen Tagträumen zu einer Art intimer Distanz zu Fremden führte. Ein Voyeurismus, der sich sowohl in der Wertschätzung der Beobachtung des Lebens als auch in der Frustration darüber ausdrückt, dass er nicht in der Lage ist, sich mit ihm zu verbinden.

Bei Hijwegens Fotografie ging es sehr schnell darum, den Geist eines Ortes oder eines Gefühls einzufangen, um Geschichten zu erzählen, die eher psychologischer und universeller Natur sind.

Joep Hijwegen ist im Februar 2023 auf der Haute Photographie Rotterdam zu sehen. Er verkauft seine Arbeiten über kahmangallery.com.

me@joephijwegen.com
Instagram @joephijwegen
https://www.joephijwegen.com
 

Emmanuelle Bousquet
 
Die 1979 in Nimes, geborene Emmanuel Bousquet, begann mit 10 Jahren mit der Photographie. Beeinflusst durch verschiedene Modeschöpfer fotografierte sie zunächst Verwandte und betrachtete die Fotografie immer mehr als eigenständige Ausdrucksform.

Seit 2004 erforschte sie alle Facetten des Selbstporträts aufgrund einer Anregung eines von ihr sehr geschätzten Photographen. Seitdem versucht sie ihren Körper so einzusetzen wie ein Maler seine Farben verwendet. Fasziniert von der Idee, sich mit den Qualen der Selbstbeobachtung zu konfrontieren, entdeckt sie als Erforscherin die Weiblichkeit. Ihre Serie »Illustration« beschreibt sie selber wie folgt:

»Die Worte kommen nicht heraus, das Schreiben ist schmerzhaft, mein Sprechen ist verwirrend.Meine Bilder appellieren an die Vergangenheit und heilen in der Gegenwart. Jede Frau trägt die Erinnerungen eines kleinen Mädchens in sich, das versucht, inmitten unsicherer Orientierungspunkte zu wachsen. Der Spiegeleffekt ist zu meinem einzigen Anhaltspunkt geworden. Wie eine Malerin ist mein Fleisch meine Gouache, alles, was mich kleidet oder umgibt, ist meine Farbpalette. Ich gehe den Weg über das Selbstbildnis, um von der Frau zu sprechen. Ein sensibles, komplexes und tiefgründiges Wesen, das die Illusion hat, das verzerrte Gefühl, seine Weiblichkeit in einer Welt befreit zu haben, in der der Schein König ist.

Allein zu sein, ohne mich zu lieben, treibt mich in die Selbstzerstörung und in einer Beziehung zu sein, ohne mich zu lieben, führt mich in die emotionale Abhängigkeit.

Allein vor meinem Ziel zu stehen, führt dazu, dass ich Emmanuelle bin.«

http://www.emmanuellebousquet.com
contact@emmanuellebousquet.com
Instagram @emmanuellebousquet


Thomas Gerwers

»Grundsätzlich muss man sich als Photograph mit dem verbinden, was man photographiert.« Das rät Thomas Gerwers auch Paaren, die gemeinsam an einer Serie arbeiten wollen. »Musa Erato« heißt das ungewöhnliche Projekt, das Gerwers und seine Partnerin Petra, die auch seine Muse und sein Modell ist, in Schwarz-Weiß präsentieren. Der Titel bezieht sich auf Erato, Schutzgöttin der Künste, ein mythologisches Wesen, das Menschen zu Kreativität inspiriert.

Gerwers ist seit rund 30 Jahren als Journalist, Fachautor, Juror, Kurator und Publizist für die internationale Photoszene tätig. Seine eigenen Am-
bitionen als Photograph vernachlässigte er dabei. Erst die Partnerschaft mit einer Photographin half ihm, zum Photographieren zurückzufinden.

Bei dem Gemeinschaftsprojekt geht es dem Photographen nicht vordergründig um Nacktheit. »Meine Photos sollen nicht zeigen, wie etwas aussieht, sondern wie es sich im Moment der Aufnahme anfühlt.« Er wolle Geschichten erzählen, das Sein einfangen. Genauso wichtig wie das, was vor der Kamera passiere, sei ihm das, was dahinter statt- findet und wie sich der Fotograf einbringt. »Für uns geht es um die Inszenierung im Raum.«

Petra Gerwers ergänzt: »Mich so auf diesen Photos zu sehen, hat mir geholfen, mich als reife Frau ein Stück weit zu versöhnen. Wir sind seit zehn Jahren ein Paar, die ersten Photos sind eher beiläufig entstanden. Es war dieser liebevolle Blick auf mich, den ich auf den Photos wahrgenommen habe. Ich mochte mich auf den Bildern und so war der Prozess hin zu unserem gemeinsamen Projekt kein Sprung ins kalte Wasser, sondern eher das Ergebnis eines gemeinsamen Entwicklungsprozesses.«

Das Modell und der Photograph haben ein Buch mit Bildern ihres Projekts veröffentlicht, von dem inzwischen nur noch eine kleine Restauflage als Artist-Edition verfügbar ist.

https://www.musaerato.gallery
t.gerwers@buero-grg.de
https://www.strkng.com/de/fotograf/thomas+gerwers



 

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